Ein Mütter-Schicksal: Nach der Trennung Fall ins Bodenlose

Im Mai 2011 habe ich nach mehrmaligen Anläufen, nach denen ich immer wieder zurückkam, den Sprung aus der Ehehölle endgültig vollzogen. Jahrelange Misshandlungen, Demütigungen und Vergewaltigungen sollten nun ein Ende haben. Noch im Jahr 2009 war das Jugendamt mit eingeschaltet und der Kindsvater gab sogar dort vor Ort zu, dass er mich genötigt hat, mich hochschwanger vor meinem damals 9 –jährigen Sohn unten frei machen liess, weil er meinte, er müsse seinen Sohn jetzt aufklären wie ein Kind entsteht. Hätte ich dem nicht Folge geleistet, hätte ich auch da Schläge bekommen also habe ich mich gefügt zum Schutz des Ungeborenen. Ich weiß nicht wem es peinlicher war, mir oder meinem Sohn mir zwischen die Beine zu schauen als der Kindsvater mich mit dem Finger penetrierte. Dies gab er bei der Jugendamtsmitarbeiterin sogar zu und es wurde auch protokolliert, dass er dem Kind bei nicht verstehen einen Pornofilm zeigen würde.
Gegangen bin ich aus dem gemeinsamen Haus mit nichts außer meinen persönlichen Sachen, jedoch ohne private Sachen aus meiner Jugend und Kindheit auch nicht mit Schmuck oder Möbel. Ich stand in einer leeren Wohnung ohne Bett oder Stuhl. Aber ich war frei, dachte ich! Im Sept. 2011 kam es endlich zur Scheidung – einvernehmlich, um jedem Stress zu entgehen, doch da fing der Stress dann erst an. Mein Sohn -zu dem Zeitpunkt 11 Jahre- entschied, nachdem er vom Kindsvater mit diversen Spielkonsolen geködert wurde, beim Vater zu bleiben. Ich habe es zugelassen, um auch da keinen Stress zu machen, obwohl ich mich sogar für meinen Sohn dazwischen gestellt habe und die Schläge abgefangen habe, wenn sein Vater ihn bestrafen wollte. Zum Dank habe ich heute seit 3 Jahren keinen Kontakt mehr zum Sohn, der mittlerweile 15 Jahre alt ist. Im Gegenteil, als mein Sohn im Juli 2014 der Richterin erklärt, er hätte gerne wieder Kontakt zu Mama, folgte die Strafe des Kindsvaters 10 Tage später auf dem Fuß. Mein Sohn musste zusammen mit dem Vater zur Polizei und beide zeigten mich an, ich hätte unseren Sohn im Alter von 3 Jahren geohrfeigt und hätte Freiheitsberaubung begangen. Ich musste zur Kripo, meine Aussage machen und der Staatsanwalt ließ alles fallen. Ich habe trotzdem versucht, meinem Sohn 3 Monate später die Hand zu reichen und suchte ihm auf der Bushaltestelle morgens auf dem Weg zur Schule auf, doch er schlug diese aus und beförderte meine Mutter (70) die mit gewesen ist beinahe in den Graben.

Meine Tochter inzwischen 7 Jahre, lebte bei mir bis Juni 2014. Der Kindsvater hatte alle 14 Tage Kontakt am Wochenende zu ihr, ich hatte vorläufig das alleinige Sorgerecht, nachdem nun 3 Jahre an Gerichtsverfahren ins Land gegangen waren. Zunächst fand der Kontakt mit Begleitung statt, es wurden Gerichtmittler dafür installiert, um die Übergaben durchzuführen. Mit 31. März 2014 lief dies aus und es fanden noch letzte Gespräche statt für das Protokoll bei Gericht. Am 31. März rief der Kindsvater die Gerichtsmittler an und erklärte, er würde ohnehin schon bald das Mädchen nicht mehr zurückbringen. Dies wurde protokolliert, nur mir wurde davon nichts mitgeteilt, da das Gericht das Protokoll solange zurückhielt, bis der Kindsvater seine Tat umsetzte. Trotz mehrfacher Anfragen meiner Anwältin, hieß es stets, dass da nichts gekommen sei bisher. Bis Mai 2014 kam meine Tochter immer aggressiver und verwirrter von den Besuchswochenenden nach Hause. Sie erzählte Dinge wie: „Papa wird Dich mit dem Hammer erschlagen bis du auf dem Friedhof liegst“, oder „wir werden uns schon bald nie mehr sehen“. Ich war sehr beunruhigt und ging zu meinem Jugendamt. Die Mitarbeiter dort waren sehr nett und erklärten mir, ich solle das Kind einmal eine zeitlang dem Vater nicht mitgeben sondern sagen sie sei krank usw. Ich habe das auch meiner Anwältin erklärt, doch sie war dagegen und meinte das käme nicht gut bei der Richterin. Also habe ich mich weiter gebeugt bis zum 23. Mai 2014. An diesem Tag hatte ich schon ein seltsames Bauchgefühl und ich sollte Recht behalten. Am 25. Mai, es war Sonntag 16 Uhr und um 17 Uhr sollte er sie zurückbringen, erhielt ich eine SMS, dass er das Kind nicht mehr zurückbringt, alles weitere durch Polizei und Anwalt. Ich lief zur Polizei, dort erfuhr ich dann, was er gemacht hat: Am 23. Mai rief der Kindsvater um 21:30 Uhr die Polizei und die Nachbarn. Meine Tochter musste vor 4 Polizisten und den Nachbarn aussagen, ich hätte sie eingesperrt und geohrfeigt. Die Polizei konnte nichts feststellen am Kind, der Kindsvater erklärte ihnen auch wir hätten gemeinsames Sorgerecht und überzeugten sich auch nicht vom Beschluss. Da die Polizei dies als zivilrechtliche Angelegenheit sieht, sollte ich das mit meiner Anwältin und Gericht besprechen. Meine Anwältin tat am Montag darauf alles Menschenmögliche bis hin zum Staatsanwalt, aber alles blieb erfolglos. Binnen 10 Tagen stand die Verhandlung an. Zwei Tage nach dem Vorfall, erschien auch plötzlich das letzte Protokoll der Gerichtsmittler, aus dem hervorging, dass der Vater bereits seine Tat angekündigt hat, doch die Richterin hielt es zurück, solange bis er es durchgezogen hat. Bei der Verhandlung wurde mir vorgeworfen, ich manipuliere das Kind, das Sorgerecht wurde dem Vater übertragen und auf Grund der Anzeige mit den Ohrfeigen wurde mir ein Kontaktrecht alle 14 Tage für 2 Stunden unter Aufsicht zugestanden. Ich habe meine Tochter 4 Monate nicht gesehen bis zum ersten Besuchercafekontakt. Es war die Hölle und ist es ein Horrorfilm geblieben!

Meine Tochter wird mir im Besuchercafe mit Läusen, aufgerollten, schwarzen Fingernägeln, übel riechend und 4x mit geschwollener, blauer Nase vorgesetzt. Sie erklärt mir, ich sei ein Stück Dreck, ist mir gegenüber aggressiv, will mir meine Haare ausreißen, auf der anderen Seite bettelt sie mich an ich solle sie wieder mit nach Hause nehmen. Ihr Haar wurde ihr brutal kurz abgeschnitten durch den Vater, sie wird aufgehetzt gegen mich und darf mir nichts erzählen und mittlerweile auch keine Gefühle mehr zeigen wie eine Umarmung usw.

Es ist fast 1,5 Jahre her, dass der Kindsvater mir das Kind mit üblen Verleumdungen entrissen hat mit Beihilfe des Gerichtes. Es folgten noch 13 weitere Anzeigen gegen mich, meinen Arbeitgeber und sogar dessen Steuerberater. Die Vorwürfe gingen von Kupferdiebstahl bis Steuerbetrug. Auch hier wurde alles fallen gelassen da sich die Vorwürfe zu einer Zeit bezogen wo ich hochschwanger war und gar nicht mehr gearbeitet habe im Betrieb!

Im März 2015 habe ich mit meiner neuen Anwältin einen Antrag auf Rückübertragung des Sorgerechts gestellt auf Grund der vielen Vorfälle im Besuchercafe. Die Aufsicht protokolliert alles mit, die Ermittlungen sollten demnächst abgeschlossen sein. So wie das Gericht bzw. die Richterin agiert, muss jedoch scheinbar das Kind erst tot sein, damit man einer Mutter Recht gibt. Der Kindsvater selbst ist mehrfach bereits vorbestraft und somit kriminell. Die Delikte gehen von Urheberrechtsverletzung bis Steuerhinterziehung, abgesehen von völliger Überschuldung und einem baufälligen Haus, in dem meine Kinder wegen massiven Schimmelbefall mit Bronchitis leben müssen !
Ich bin an einem Punkt, an dem ich nun nichts mehr zu verlieren habe. Die seelischen Schmerzen haben sich auf den Körper ausgewirkt – mittlerweile von Tinnitus bis zum Restless Leg Syndrom. Ich bin körperlich und seelisch am Ende – insbesondere nach einem Kontakt mit meiner Tochter, die mir nicht einmal erzählen darf, warum ihre Nase ja sogar gebrochen scheint, sie schützt den Täter. Bis heute weiß ich nicht, ob mein Sohn überhaupt noch lebt, eine Schule besucht oder nicht. Jede Auskunft wird mir verweigert, nur Geld fordert der gute Herr, dem ich ohnehin alles überlassen habe. In Anbetracht dessen, wie meine Tochter aussieht, geht es ihm doch nur darum, mir zu schaden, mich zu ruinieren, weil ich – „sein Eigentum“- mir erlaubt habe, ihn zu verlassen!

Plastik Mutter und Kind B3 HY 1

Erfahrungsbericht einer Mutter: Warum bleiben viele Frauen beim gewalttätigen Mann?

„…zuerst sagt man sich, dass es nicht mehr passieren wird, dann ist ein Kind da, Verantwortung und Geld braucht man dafür, vielleicht hat man sich ein Eigenheim angeschafft usw. Und dann schämt man sich irgendwann jemanden davon zu erzählen, und so gehen die Jahre dahin und es wird immer öfter, immer schlimmer, man distanziert sich innerlich von diesem Menschen, hat Angst, dann kommen Vergewaltigungen dazu, weil man sich verwehrt und das alles ist rechtlich in Ordnung – ganz zu schweigen von so einem kranken Psycho, der dazu in der Lage ist, ohne mit der Wimper zu zucken und dann bekommt er auch noch recht und die Kinder dazu. Jetzt hast Du alles verloren, Dein Heim, Deine persönlichen Dinge und dann auch noch die Kinder und Du stehst ohnmächtig vor einem korrupten, kranken Rechtssystem und verstehst die Welt nicht mehr, weil es heißt, dass so ein Kindsvater ja den Kindern nichts tut. stimmt aber nicht, ich habe mich sogar dazwischen gestellt und es mit meinem Gesicht abgefangen und dann stehst Du auf einem Punkt, dass Du nichts mehr zu verlieren hast, außer Dein Leben und wie geht die Geschichte weiter….?“

„Wenn ich die Kinder wenigstens sehen würde….die jüngere alle 2 Wochen unter Aufsicht für 2 Stunden, den großen seit 3 Jahren nicht, dafür aber jede Menge Anzeigen und aufgehetzte Kinder bis hin zur Aussage meiner Tochter vor der Aufsicht und sie ist erst noch so jung – Zitat: „Du bist ein Stück Dreck“. Die Entfremdung beim 2.Kind hat somit schon gefruchtet bei einem tatsächlich Kriminellen, Vorbestraften höchst verschuldeten Kindsvater, der sich regelmäßig über Singlebörsen neue Opfer sucht…“

Sadness

Eine Mutter schreibt uns: Wie männliche Gewalt durch familiengerichtliche Institutionen ignoriert wird

Meine Tochter ist mittlerweile 2 ½ Jahre alt. Mein Ex-Partner hat sie bisher noch nie gesehen. Ich bin aus der Beziehung raus als ich im 4. Monat schwanger war. Wir waren lediglich knapp 1 ½ Jahre zusammen wovon er das letzte halbe Jahr physisch gewalttätig geworden ist, psychisch schon seit Beginn, nur war mir das am Anfang noch nicht so bewusst. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer anstatt besser. Als ich ungeplant schwanger war, wurde es noch heftiger.
Gewalttätig bedeutet in meinem Fall würgen, schubsen, flache Schläge auf Kopf und Körper, Kopf in die Hände nehmen und dabei fest zudrücken und ihn gegen die Tischplatte hauen, Gegenstände wie Waschlappen, Bananenschalen etc ins Gesicht werfen, Wasser über den Kopf kippen, treten, ins Gesicht kneifen, ins Gesicht spucken, Kopf gegen die Wand hauen, auf den Boden drücken, Versuch mir in den schwangeren Unterleib zu schlagen etc….
Ich habe nie große Verletzungen davon getragen und habe auch nie eine Anzeige gemacht oder bin zu einem Arzt. Nach meiner „Flucht“ hat er mich nicht in Ruhe gelassen…er ist nicht der typische Stalker, der mir vor der Haustür auflauert, dafür ist er zu klug und weiß, dass das auch blöd für ihn aussieht (sein Saubermann Image ist ihm extrem wichtig!), stattdessen hat er aber meine Freunde per Mail angeschrieben und eine 6 Seiten lange E-mail verfasst, in der er sich rechtfertigt, da er mitbekommen hat wie ich mit dem, was passiert ist, nun offen umgegangen bin und auch erzählt habe. Diese E-mail war sehr einschüchternd, voll von puren Erfindungen und Unterstellungen (zum Beispiel: er habe gespürt, dass ich es darauf angelegt habe, dass er mich schlägt), und war darauf ausgelegt, sich wieder die Weste reinzuwaschen, und auch um mich als die Schuldige dastehen zu lassen und wohlmöglich auch mich meinen Freunden zu entfremden und mich einzuschüchtern.
Ich habe Angst und Sorge gehabt um mein Kind, und ich bin ständig auf Eierschalen gelaufen, damit er sich bloß nicht über irgendetwas aufregen kann. Ich weiß, dass ich mich vor euch sicher nicht rechtfertigen muss, aber wenn ich das hier so schreibe, dann macht mich das wütend darüber nachzudenken, was er alles behauptet hat und ich frage mich noch immer, ob das alles bewusst gelogen ist oder seine verzerrte Wahrnehmung, vielleicht eine Mischung aus beiden.
Er hat ein paar Mal versucht, anzurufen und mir Anweisungen per Mail gegeben, dass wir uns dann und dann treffen sollen damit wir über seine „Rechte als Vater“ reden (O-Ton, er redet nur darüber und über seine „Rolle als Vater“). Ich habe darauf nicht reagiert und habe längst einen Gewaltschutzantrag gestellt. Also das war ziemlich zeitgleich mit seiner letzten Nachricht. Dieser Antrag wurde auch bewilligt. Ich hatte in der Zeit vor dem Antrag schreckliche Flashbacks, war völlig traumatisiert durch die Erfahrung, habe aber ein gutes Auffangnetz an Freunden und einer Frauenberatungsstelle gefunden. Ohne die weiß ich nicht, was aus mir geworden wäre.
Ich habe plötzlich Blutungen gehabt (ein paar Tage nach meinem Auszug), eine Risikoschwangerschaft attestiert bekommen, habe sehr schlecht geschlafen wegen Albträumen, wenig Appetit, halt alles was so zum posttraumatischen Stress gehört. Dann war das Handy erstmal ruhig und es kamen auch keine E-mails mehr, und er hat auch nicht versucht Freunde von mir zu kontaktieren. Nach 2 Monaten allerdings kam ein Einspruchsschreiben, in dem leider auch das Meiste frei erfunden war und er zwar Stellung nimmt zu der Gewalt, sie aber extrem bagatellisiert und mir die Verantwortung für sein Handeln versucht zuzuschieben (der Klassiker: Sie hat mich provoziert!…Aber: Die meiste Gewalt fand dann statt, wenn ich am wenigsten gesagt habe und mich sogar eher versucht habe unauffällig zu verhalten und klein zu machen, oder aber wenn ich sein Handeln in Frage gestellt habe oder ihn ganz einfach nach seinen Bedürfnissen und Gefühlen gefragt habe…dazu muss man sich die Ironie reinziehen, ich bin ausgebildete Mediatorin! I know it is kind of funny. Heute verstehe ich, er wollte nie etwas friedlich lösen, er braucht das Drama. Wenn es keins gibt, dann kreiert er es einfach.).
Wir beide waren dann vor Gericht, für mich war meine Anwältin da, ich habe ihn dort nicht sehen müssen, sondern bin erst rein, als er schon weg war. Ich habe super schlechte Erfahrungen gemacht mit dem Gericht. Die Richterin hat daraus gleich ein „Umgangsverfahren“ gemacht. Über Gewalt wurde gar nicht mehr geredet, nur noch über den Umgang, wenn das Kind mal da ist. War anfangs völlig naiv und habe geglaubt, dass die mich in meiner Situation schützen würde. Aber ich war schockiert wie sehr Väter in Schutz genommen werden, auch die, die gewalttätig sind. Ich habe lediglich mit der Frauenberatungsstelle gute Erfahrungen in der Beratung gemacht. Jugendamt, und weitere familienrechtliche Beratungsinstitutionen vertreten hauptsächlich die Meinung, dass egal, was er getan hat, das Kind ein Recht auf den Vater hat, und der Vater auf das Kind. „Frau X, es gibt Männer, die haben noch viel schlimmere Dinge getan als Herr L.“. Diesen Spruch habe ich mir von diversen Beratern anhören müssen sowie von der Richterin selber. „Nur weil er ein gewalttätiger Partner war, heißt das doch nicht, dass er ein gewalttätiger Vater ist!“ (was ich erschreckend finde, weil das immer gleichzeitig impliziert, dass ich die Verantwortung für sein Handeln übernehmen muss und auch, dass ich selber daran schuld bin!) Wie ich später durch meine Recherche herausfand sind das anscheinend so die Standardsprüche. Den Vogel abgeschossen hat aber ein anderer Herr bei der Familienberatung „Ja, ich verstehe, dass das schwer für sie ist, aber sie müssen da an ihr Kind denken…also für mich persönlich wäre das wirklich erst ein Problem, wenn sagen wir mal der Vater die Mutter umbringt und dann der Umgang mit den Kindern durchgesetzt wird. Das wär so meine persönlich Toleranzgrenze.“ Wow! Habe dann auch zum Ausdruck gebracht, dass ich das sehr traurig und besorgniserregend für das Wohl der Kinder finde, wenn das seine Haltung zur Frage der Kindeswohlgefährdung ist.
Zurück zum Gericht. Der Gewaltschutzantrag endete in einem Vergleich. Die Richterin hat uns aufgefordert zwei Monate nach der Geburt Kontakt mit der Familienberatung aufzunehmen, um uns über den Umgang einig zu werden. Bis dahin muss Herr L. mich in Ruhe lassen. Ich bin auch zu den Terminen hingegangen. Es gab erst einmal nur Einzelsitzungen. Es war eine Co-Mediation und er hatte eine andere Person mit der er geredet hat. Das ganze lief ins Nichts hinaus. Mein Berater hat gemerkt, dass ich mich dagegen wehre und ich betonte immer wieder, dass es nur unter bestimmten Voraussetzungen möglich sein kann. Ich habe versucht ihm ein paar Beispiele zu nennen, aber habe gesagt, dass ich doch nicht bis ins Detail sagen kann was Herr L. tun muss, um zu zeigen, dass er sich gebessert hat und von ihm keine Gefahr mehr ausgeht. Das müsse er doch schon selber machen, wo bleiben da die Authentizität und die Sicherheit, dass es aus freien Stücken geschieht und er Einsicht bekommen hat wie problematisch sein Verhalten ist? Ich habe dann einfach Basics genannt wie Verantwortung für seine Taten zu übernehmen, Reue zeigen, Aufsicht auf Besserung wie beispielsweise durch eine Gewalttherapie etc. Aber es wurden keine weiteren Termine mehr gemacht. Daraus, und aus den Äußerungen des Beraters habe ich entnommen, dass das keine Option für Herrn L. ist, meine Forderungen in Betracht zu ziehen „Ich glaube so kommen wir nicht weiter. Sie wollen doch auch gar nicht hier sein oder?“, sagte der Berater ab einem gewissen Punkt. Ich sagte daraufhin, dass das stimmt, allerdings ich deswegen nicht da sein will, weil ich alles gesagt habe, was es zu sagen gibt und es läge nun nicht an mir, sondern an ihm etwas zu verändern, ich habe mich nun um ein kleinen Säugling zu kümmern und er hat genug Zeit gehabt, um sich Gedanken darüber zu machen wie es möglich sein könnte eine gemeinsame Vertrauensbasis und Elternebene trotz der Gewalt, die von ihm ausging, aufzubauen. Mehr als meine Bereitschaft zu zeigen unter gewissen Voraussetzungen den Umgang zu ermöglichen kann ich eben nicht. Das würde im Konflikt mit meinen elterlichen Pflichten stehen – mein Kind vor Schaden zu schützen.
Was mich sehr gestört hat in diesen Beratungen war der unterschwellige Vorwurf, dass ich ihn davon abhalten würde, das Kind zu sehen. Es scheint kein Konzept weder für ihn noch für die Berater gewesen zu sein, dass er sich selbst davon abhält, indem er meine Forderungen weder in Erwägung zieht noch bereit ist mir stattdessen etwas anderes anzubieten. Es wirkte auch immer als würde mir vorgeworfen werden, dass ich nicht kooperiere, dabei sehe ich das genau anders herum. Der Appell lag ständig bei mir, denn mir wurde nahe gelegt Eltern- und Paarebene zu trennen, eine Trauma Therapie zu machen (ich bin sogar in Therapie gegangen und seitdem bin ich mir noch viel sicherer geworden, dass er gewisse Auflagen AUF JEDEN FALL erfüllen muss, bevor ein Kontakt stattfinden kann.), nicht die Zukunft des Kindes zu ruinieren und dem Kind dem Vater vorzuenthalten….aber er hat weder von Richterin noch Beratern ein einziges Mal nahe gelegt bekommen sein Verhalten zu reflektieren, in Frage zu stellen und sich Hilfe zu suchen, um sich selbst zu helfen, aber um auch mir zu zeigen, dass von ihm keine Gefahr weder für mich noch für das Kind ausgeht. Den letzten Termin bei der Familienberatung hatte ich im Dezember 2013. Er hat sich seitdem nicht mehr um weitere Termine bemüht, noch hat er mich kontaktiert, nach seinem Kind gefragt, keine Postkarte zu ihrem Geburtstag,
Weihnachten…was auch immer. Vor drei Monaten meldet er sich plötzlich per Email, dass er die Gespräche wieder aufnehmen möchte. Wieder hat er aber nicht nach dem Kind gefragt. Es klang alles schon nach Drohung und sehr kämpferisch. Ich habe mich dazu bereit erklärt und habe die Beratungsstelle kontaktiert und einen Termin ausgemacht. Da die Beraterin über zwei Monate im Urlaub war, haben wir den Termin erst kommende Woche. Gleichzeitig hat er aber einen Antrag auf Umgang beim Gericht eingereicht, in dem er mich dazu verpflichten möchte, diese Gespräche zu führen. Ich habe mich dem bisher doch überhaupt nicht wiedersetzt und bin nun schockiert, dass er einfach pro forma eine Klage einreicht, obwohl noch gar nichts passiert ist und ich mich in keiner Weise geweigert habe diese Gespräche zu führen. Ich weiß, dass das alles nichts mit dem Kind zu tun hat. Das Kind interessiert ihn nicht. Höchstens um noch ein Wesen in seinem Leben zu haben, dass ihn erst einmal bedingungslos akzeptiert und anhimmelt. Sind da (kleine) Kinder nicht am besten für geeignet? Vielmehr denke ich aber, dass sein Leben gerade wieder etwas leer ist und/oder er ein Drama kreieren muss.

Mein Therapeut hat mir gesagt, dass mein Ex-Partner starke pathologische Züge einer narzisstischen Persönlichkeitsstörung hat. Ich habe gar keine Zweifel, dass er ein Soziopath ist. Ein sehr intelligenter, strategischer dazu. Eher ein verdeckter Narzisst als einer der aufbrausend in einen Raum kommt, sondern eher erst einmal überschwänglich freundlich aber zurückhaltend, charmant wirkt und übertrieben hilfsbereit und höflich ist. Ich weiß, dass aber Menschen für ihn lediglich Objekte sind. Es geht nicht um meine Tochter, sondern um ihn selber, um Kontrolle und Macht. Ich weiß, das wird oft gesagt und geschrieben unter den Müttern, aber offensichtlich ist das ja auch kein dahergeredeter Stereotyp. Das ist tatsächlich so, und das finde ich beängstigend und ich traue ihm alles zu. Alles. Dieser Mann würde über Leichen gehen. Und sei es nur der Tod einer Seele mehr als der eines Körpers, aber auch das Letztere schließe ich nicht aus.

Ich schulde es nicht nur mir selber, sondern vor allem auch meinem Kind den Zirkel zu durchbrechen, und Menschen, die ihm Schaden zufügen von ihm fernzuhalten, so lange es das noch nicht selber kann. Mein Kind soll erfahren was eine sichere Bindung ist, was Selbstbewusstsein ist, Sicherheit, Urvertrauen, echte bedingungslose Liebe, und zum Glück mit Hilfe meines Therapeuts und Unmengen an reflektieren, reflektieren, reflektieren kann ich sagen, dass bisher alles gut gelaufen ist (toi toi toi). Wäre er in unserem Leben, wäre das gar nicht möglich, weil ich mehr damit beschäftigt wäre mich mit ihm auseinanderzusetzen und die reale Gefahr, die von ihm ausgeht und dieses ganze Macht- und Kontrollgetue, von meiner Tochter fernhalten zu müssen.
Ich habe in den Beratungen auch zu hören bekommen, dass es doch in Ordnung sei mein Kind diesen schwierigen Dingen im Leben auszusetzen, und wenn es auch so sein mag, dass er ihr einen seelischen Schaden zufügt, so könne ich ja der ausgleichende Pol sein, oder im schlimmsten Falle, könne sie dann eine Therapie machen. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen mit wie viel Stuss-Statements ich konfrontiert wurde. Ich sagte daraufhin, ob sie denn auch der Meinung sei, dass man ein Kind die Hälfte der Zeit schreien lassen sollte, und dann die andere Hälfte sich liebevoll darum kümmern, um den Schaden wieder auszugleichen…. es könne ja dann später im Leben eine Therapie machen, nachdem es schon jahrelang unglücklich ohne Urvertrauen durch Leben gegangen ist, weil es als Säugling alleine im Bett liegen gelassen wurde und es gelernt hat, dass es nicht zählt, dass es alleine ist, kein Selbstwertgefühl hat, sich wie ein Niemand fühlt…..“Das ist doch etwas anders!“. Nein, ist es nicht! Es ist genau das! Es ist nicht meine Aufgabe, den Schaden, den er anrichtet auszugleichen, sondern es ist meine Aufgabe, den Schaden fernzuhalten. Ich weiß, dass manche Frauen bei den Männern bleiben und auch dulden, dass er die Kinder schlägt. Ich weiß, es ist schwer aus dieser Spirale rauszukommen. Aber für mich war das ganz klar….wenn er mich schlägt ist das eine Sache, aber verantwortlich zu sein dafür, dass ein Kind in Gewalt aufwächst und zu riskieren, das es Gewalt an der Mutter und/oder an sich erfährt, ist eine andere Sache. Ich habe die Verantwortung. Wenn ich das Kind nicht schütze, wer dann? Das Gericht? Die Beratungsstellen? Das Jugendamt? Der eigene Vater? Traurig nur, dass wenn man Verantwortung für ein kleines Wesen übernimmt, es einem sogar angekreidet wird als Bindungsunfähigkeit, PAS, Unfähigkeit Eltern- und Paarebene zu trennen…ich schüttle den Kopf dabei, es macht mich richtig traurig, verzweifelt, und auch wütend, und dann muss ich wieder darüber lachen, weil es so absurd ist…wie gefangen in einem schlechten Traum.

In nomine patris – Die Interessen der Väter“bewegung“ (Arte Dokumentation)

Liebe Mütter im Familiengericht, hier wird eure Realität dargestellt !

Liebe Anwälte, wie könnt ihr damit umgehen ?

Liebe Presse, warum druckt ihr das nicht endlich ?

Liebe Gutachter, warum schreibt ihr nicht die Wahrheit ?

Wie viel Entrechtung der Frau und Entrechtung des Kindes noch ?
Wie wollt ihr in Zukunft leben ?

Denkt mal alle nach… es geht auch um euch selbst… eure Kinder und Enkel.

Kommentar einer betroffenen Oma zum Geburtstag von „Mama zwischen Sorge und Recht“

„“Hm… GUTE FRAGE – was wünschen zum 1.Geburtstag?

Vor allem eine Gesellschaft, die ein Klima bietet – indem starke zuversichtliche selbstbewußte und vor allem selbstbestimmte starke Mütter, Mütter eingebetet in ein soziales Netzwerk verantwortungsbewußte SOZIALE Eltern den Lebensweg der nächsten Generation fördern und befördern.
Ein gesellschaftlich und den Kindern LEBENSLANG in der Verantwortung / Verantwortlichkeit bleiben.
Insbesondere wenn Mütter und Kinder Unterstützung – aus welchen Gründen auch immer – und in welcher Form auch immer – brauchen.

Unterm Strich bleibt immer noch die Frage – wie wichtig sind die Liebesbeziehung der biologischen Eltern für die Entwicklung von Kindern, wenn die Halbwertzeit dieser Liebe unter der die es braucht, bis Kinder pflüge werden.
Auch die Frage bleibt ungelöst im Raum … kein Mensch kann einem anderen Menschen all das auf dem Weg ins Leben mitgeben, was der andere alles braucht.
Wir Menschen sind soziale Wesen – wir brauchen den Austausch mit den Menschen um uns rum – gerade deshalb.

Es gibt nur eine einzige Beziehung in unserem Leben, die unkündbar und absolut bedingungslos für die eine Seite – die des Kindes – ist, die keine Wahl Beziehung ist und deren vorzeitige Beendigung vor der Geburt oder in der Anpassungsphase unmittelbar nach der Geburt, ein Todesurteil für das zukünftige Leben ist.

Ergo braucht es eher ein deutliche SICHTBARE und NACHHALTIGE Aufbesserung der Stellung von Frauen und Kinder in allen Gesellschaften – überall auf der Welt.
Kontrolle und Unterdrückung – einschließlich der gesellschaftlichen Abwertung von Frauen und Kindern damit verbundenen Folgen für diese, sollten endlich der Vergangenheit angehören.

Auf das das Leben und die Zukunft aller Kinder auf unserer Erde – egal wo sie Leben … eine glückliche voller Lebensfreude werden kann.

PS.: dann braucht es keiner machtbesessenen biologischer „Erzeuger“, da Kinder kein Statussymbol und Machtinstrument mehr sein müssen.

Zeit zum Feiern ist auch Zeit zum Nachdenken

freundliche zuversichtliche Geburtstagswünsche und Grüße
für uns und all die Kinder … Enkel um uns rum“

Feindbild Mutterglück – warum Muttersein und Emanzipation kein Widerspruch ist

Antje Schmelcher beschreibt in Feindbild Mutterglück – warum Muttersein und Emanzipation kein Widerspruch ist, wie Frauen als Mütter heute einer Vielzahl von Diskriminierungen und unerfüllbaren Leistungsansprüchen betroffen sind.

Quelle: Feindbild Mutterglück – warum Muttersein und Emanzipation kein Widerspruch ist

Jesper Juul: Ein guter Vater verhält sich anständig der Mutter seines Kindes gegenüber

„Der Mann, den Sie ausgewählt haben, wird erkennen müssen, was tausende andere Väter in allen Kulturen erfahren: Du kannst als Vater nicht gut genug sein, wenn du dich der Mutter deines Kindes gegenüber nicht anständig verhältst.“ (Jesper Juul, derStandard.at, 8.2.2015)

Nach Walper 2011: Kindern mit Vaterkontakt geht es den Studien nach nicht am Besten

Vaterkontakt

Demnach haben Kinder OHNE VATERKONTAKT das höhere Selbstbewusstsein und das beste schulische Selbstkonzept.

Auch bei Depressionen liegen Kinder ohne Vaterkontakt niedriger als Kinder aus Kernfamilien.

Damit hat wohl die Theorie, dass das Kind ohne Vater keine gute Entwicklung nimmt, ausgedient.

aus: Walper, S. & Wendt, E.-V. (2011). Die Bedeutung der Abstammung für die Identitätsfindung und Persönlich-keitsentwicklung in der Adoleszenz: Adoption, Samenspende und frühe Vaterabwesenheit nach Tren-nung der Eltern. Zeitschrift für Familienforschung, Sonderheft 8: Pluralisierung der Elternschaft und Kindschaft, 211-237